Harzer Hexenstieg

06.10.2024

Am 06.10.2025 ging es vom Hauptbahnhof Mönchengladbach mit dem Zug nach Thale-Musesteig, wo wir nach mehrmaligen Umsteigen pünktlich ankamen.

Jeder nahm seinen Koffer und los ging es zu unserem ersten schönen Quartier.

Schnell die Koffer abgestellt, die Wanderschuhe geschnürt, den Rucksack geschultert und uns erwartete die erste stetig ansteigende Wanderung  zum Hexentanzplatz. Die Aussichten vom Plateau aus in die Bodetalschlucht und zum Brocken waren super und alle waren zufrieden, was man auf dem Gruppenbild von den 8 Hexen/Hexern gut erkennen kann. Nach dem Abstieg und das Abendessen in einem Restaurant wünschten sich im Quartier alle eine gute Nacht und freuten sich schon auf den nächsten Tag.

Gut gestärkt durch ein hervorragendes Frühstück wanderten wir zuerst ein Stückchen durchs mystische  Thale mit seinen Skulpturen von Hexen und Fabelwesen bevor wir den Grand Canyon des Harzes, das schroffste Felsental nördlich der Alpen, das Bodetal erreichten. Dort starteten wir in den Harzer Hexenstieg mit unserer Wanderleiterin Karin. Zuerst verläuft der Steig in der Klamm entlang der Bode, vorbei am Goethestein, den Sonnenklippen mit tollen Aussichtspunkten bis nach Altenbrak. Die klimatischen Verhältnisse im Bodetal bieten auf kleinstem Raum vielfältigste Vegetation, was auf vielen Schautafeln erklärt wurde.

Auf dem weiteren, sehr abwechslungsreichen, Weg kamen das schöne Wetter (bis auf einen Regentag – der zählt aber nicht) und das bunte Herbstlaub  hinzu – einfach tolle Erlebnisse. Weitere Highlights, die wir neben der Wanderung mitnahmen, waren die Besichtigung einer Tropfsteinhöhle, der Baumannhöhle mit seinen einzigartigen Grottenolmen, die Querung der Bodetalsperre auf einer der längsten Hängebrücken des Landes, der Titan II. Wer dies nicht wollte ging über die Staumauer. Die Übernachtung im Brockenhotel bei Orkan, das Brockenmuseum, eine spontane kurze Fahrt mit der Harzer Dampflok-Schmalspurbahn, eine unerwarteter Vortrag eines Rangers zu den Pilzen, Feuersalamander und Ringelnattern, Wasserfälle, Stege durchs Hochmoor, die schmalen Wege entlang der Gräben vom Oberharzer Wasserregal (UNESCO Weltkulturerbe) und Stauseen waren einfach klasse. Aber es gab auch Passagen mit abgestorbenen Fichtenwäldern, in denen die Natur neu für Mensch, Flora und Fauna erwacht. Unser Stempelheft wurde gut gefüllt. Jeden Tag hatten wir viel Spaß, haben viel gelacht und gesungen und waren stets guter Dinge. Die Quartiere waren super ( bis auf Eines), das Essen hat geschmeckt. Teilweise nahmen wir den Bus, um wenige Haltestellen weiter bis zur jeweiligen Unterkunft zu gelangen. Ein sehr netter Busfahrer hielt sogar extra für uns am Hotel an und ließ uns aussteigen.

Die Wandertage sind so schnell verflogen und leider geht jede schöne Zeit einmal zu Ende und dann sitzt man wieder im Zug nach Hause. Wir denken alle gerne an die schöne Woche im Harz mit den vielen Eindrücken und können uns immer nur wieder ganz herzlich bei Karin bedanken. Wir waren so gut bei ihr aufgehoben und brauchten uns um nichts zu kümmern.